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Den Völkermarkter Stausee gibt es seit 1962. Am 13.10.1963 wurde die Rudersektion des Völkermarkter Sport- und Turnvereins 1868 (VST) im Rahmen einer feierlichen Zeremonie mit rund 3.500 Teilnehmern gegründet. Ein Jahr später übernahm Ing. Alois Mrack die Leitung der Sektion. Im Oktober 1964 erfolgte der Spatenstich zur Errichtung einer Bootshalle und die erste Ruderregatta fand hier statt. Die Bootshalle wurde 1965 fertig gestellt. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Sektion Rudern ihre ersten 27 Jungruderer.
Am 25.4.1965 wurde im Zuge des "Anruderns" die 1. Bootstaufe im Beisein der Sport- und Politprominenz vollzogen. Im Juli 1965 wurde der Junioren-Vierer bei der 35. Int. Ruderregatta am Wörthersee beim ersten Wettkampf der Sektion mit dem 3. Platz belohnt.
1978 wurde der erste Vorstand mit dem Sektionsleiter Ing. Alois Mrack, dem Stv. Georg Vaupetitsch und dem Kassenwart sowie Schriftführer Heinrich Oberortner sen. gewählt. 1988 konnte nach jahrelangen Bemühungen ein Aufwärtstrend im Ruderbetrieb erreicht werden.
Am 19.8.1990 wurde die Vision des Sektionsleiters Alois Mrack Wirklichkeit - die 1. Internationale Völkermarkter Ruderregatta mit 247 Teilnehmern aus Österreich, Italien und Jugoslawien wurde am Völkermarkter Stausee ausgetragen. Im Jahr 1991 nahmen erstmals auch die Schulruderer des BG/BRG Völkermarkt ihr Rudertraining auf und die ersten größeren sportlichen Erfolge wurden durch nachhaltige Trainingsarbeit erzielt.
Im Jahr 1993 übernahm die Funktion des Sektionsleiters Dr. Paul Glantschnig. Im Jahr 1995 gelang die Qualifikation für die Junioren-WM im Vierer ohne in Posen (POL) mit VST-Beteiligung durch Matthias und Paul Glantschnig, die mit dem 8. Platz gekürt wurde.
Die Folgejahre waren von der Intention geprägt, den Rudersport in Völkermarkt sowohl als Breiten- als auch als Leistungssport weiter voranzutreiben. Die jahrelangen Bemühungen für die Errichtung eines Leistungszentrums für den Rudersport in Völkermarkt trugen schlussendlich in Jahr 2006 ihre Früchte - am 9.4.2006 erfolgte der Spatenstich für den Bau. Zudem konnte mit Katharina und Magdalena Lobnig als VST Vertreter im Doppelvierer die erste Medaille bei der Junioren-WM nach Völkermarkt geholt werden.
Am 1.4.2007 wurde das Ruderleistungszentrum Süd - Völkermarkt nach einer einjährigen Bauzeit feierlich eröffnet.
Im Jahr 2011 übernahm Erwin Werkl als ein seit 1967 treuer Begleiter des Rudersports in Völkermarkt die Agenden des Sektionsleiters. In diesem Jahr wurde auch mit der gezielten Jugend- bzw. Nachwuchsarbeit unter dem staatlich geprüften Trainer Anton Mischensky begonnen.
2012 wurde die Internationale Völkermarkter Ruderregatta am Vortag um eine zusätzliche Veranstaltung in Form eines Firmenwettruderns erweitert, die mit dem 1. Völkermarkter Seefest einen feierlichen Abschluss fand und mittlerweile zu einem fixen Bestandteil im Terminkalender der Rudersektion zählt.
Das Jubiläumsjahr 2013 "50 Jahre Rudersport in Völkermarkt" war geprägt von den Erfolgen der Lobnig-Schwestern. Die Krönung der Erfolge der Ruderasse war bisweilen wohl die Olympia-Teilnahme im Rauen-Einer bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro durch Magdalena Lobnig mit dem Einzug ins A-Finale und dem finalen 6. Platz. Aber auch die Erfolge des jungen Nachwuchses - allen voran Johanna Kristof - lassen auf mehr hoffen und zeigen, dass das Ruderleistungszentrum des VST Völkermarkt optimale Trainingsvoraussetzungen für Leistungssportler, aber auch für begeisterte Hobbysportler im Breitensport bietet.
Heute ist das Rudersportzentrum Süd ein Stützpunkt des Österreichischen Ruderverbandes sowie ein Landesleistungszentrum des Landes Kärnten und des Kärntner Landesruderverbandes. Seit dem Anrudertag am 2. April 2017, an dem in Erinnerung an den Initiator Reg.Rat Ing. Alois Mrack eine Gedenktafel feierlich enthüllt wurde, ist es mit großem Stolz aller Ruderfreunde eine Außenstelle des Olympiazentrum Kärnten.
(Stand April 2017)